Renate Tank
HOHE FLAMME
HOHE FLAMME
Es ist der Rhythmus dieser Welt,
der mich kerkert, der mich drängt.
Der mich unerbittlich hält.
Hält mit seinen tausend Zwängen.
Presst in seine tausend Engen.
Nur die Herzen möchten sprengen.
Bald jedoch kommt eine Zeit,
und sie ist gar nicht mehr weit.
Fällt wie Tau auf alles nieder
und erhebt die Seelen wieder.
Im stillen Leuchten einer Kerze
verschwimmt das Grobe, wird ganz mild.
Es taucht in einen süßen Schimmer
das so bedrängte Weltenbild.
Hohe Flamme wird dir atmen
ihre ganz besondre Kraft.
Wärme, Zuversicht, Vertrauen
sind allein dir zugedacht.
Dieser Zauber, den ich fühle,
ist bis heute nicht vergangen.
Hält mich Jahr für Jahr aufs Neue
mit seinem Ahnen still gefangen.
© Renate Tank
31.10.2009
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.12.2010.
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