Roswitha Pogotz
Da Schnee deckt vü zua
So a Schnee deckt vü zua
In Nochbarn sei frisch gmaahte Wiesn is weiß.
mei ungmahte Wiesn is grod a so weiß –
und des Unkraut zwischen de Bleamal ah
So a Schnee deckt viel zua
De Schloglöcha und Muckeln auf da Strossn san weg.
de Autos foahrn jetzt a wenig langsamer, voill Ruah –
koana rast mit an siebzga in d´Kurvn.
So a Schnee deckt vü zua.
Am Nußbam im Nochbarn sein Goartn liegt Schnee.
De Föhren und Fichtn san grod a so weiß –
dass de Bam olle krank san, siagst nimma.
So a Schnee deckt vü zua.
Beim Schneeschaufeln geht grod a Nochbar vorbei.
I griaß eam freindlich, er dankt ma a glei –
Wann sei Wogn auf meim Parkplotz steht,
kunnt i n dawürgen!
So a Schnee deckt vü zua
San mir ned a manchmoi so wia a Schnee?
So unschuidig, sauba, frischgwoschn und schee?
So scheinheilig, foisch und valogn?
So a Schnee deckt vü zua
Mit so manchn Kumma und Unfriedn is a Ruah
Schauts auf eich und dem nebenan
Wei ma ned gnua zfriedn sei kann
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.12.2010.
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