Ute Abele
Sucht
Das Böse
übt keine Faszination
mehr aus.
Die Vorstellung ist gestorben,
Dunkel wäre tief und bedeutungsvoll
Hell wäre seicht und dumm...
Du bist erkannt,
Ego,
wenn du die Nase rümpfst
über Arglosigkeit und Unschuld
und dich toll fühlst in deinem Wahn
und deiner Sucht,
einzigartig zu sein,
und dich besudelt fühlst
durch dein eignes Tun.
Durch diese Sucht,
die dich kaputt macht.
Wie lange gibst du noch vor,
es zu genießen,
in deiner Verzweiflung.
Denn das steckt in Dir:
Verzweiflung und Angst.
Die Angst vor der Bedeutungslosigkeit,
die du nicht anschauen kannst,
weil du befürchtest,
sie sei wahr
für immer.
Die Verzweiflung,
weil du meinst,
du könnest dem Tod nicht entrinnen,
und dass es keine Liebe für dich gibt.
Weil du meinst,
du seist nicht wert,
geliebt zu sein.
Und so holst du ihn dir lieber gleich selbst
in dich hinein,
den Tod
oder das, was du dafür hältst.
Warte doch,
wage einen Blick
in dein Herz!
Dort IST Liebe,
auch wenn du es nicht glauben kannst.
Dort ist alles,
was du verschmäht hast
und worüber du gespottet hast,
weil Du Angst hattest,
es sei nicht dort.
Doch, es ist da!
© Ute Abele
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.12.2010.
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