Claudia Becker
Am Strand
Silbern spiegelt Mondenlicht
zaghaft sich im ruhigen Meer
und am Ufer steht ein Kind,
einsam, und es weint so sehr.
Ihre kleinen Augen suchen,
doch das Ziel wich mit dem Wind.
Mutter ließ es steh’n in Kälte,
schenkte keinen Blick dem Kind.
Vater lachte – und der Nebel
war die Decke, die da sank,
und ihr kleiner dürrer Finger
schrieb die Namen in den Sand.
Winter’s Kälte ließ erstarren
ihre Hände, Stück für Stück,
und die Zeit – sie ging und wandte
niemehr einen Blick zurück.
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Claudia Becker).
Der Beitrag wurde von Claudia Becker auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.10.2003.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).