Gisela Lück
Die Verliebten
Auf einer Bank im Mondenschein
saßen zwei Verliebte.
Unter einem Weidenbaum,
der im Wind sich wiegte.
Es war im Wonnemonat Mai
in einer laufen Nacht.
Er flüsterte ihr was ins Ohr,
sie hat verschämt gelacht.
Es drückte sie ganz fest an sich:
”Ich lass Dich nie mehr los!”
Und legte seine starke Hand
ganz sanft in ihren Schoß.
Sie war so glücklich wie noch nie
und nahm ihn mit nach Haus.
Er blieb die ganze Nacht bei ihr.
Es wurde Ernst daraus.
Bald standen sie vorm Traualtar
und gaben sich das Wort.
Doch er hielt es nicht lange aus
uns plötzlich war er fort.
Die Zeit verging und sie gebar
ein kleines Mägdelein.
Das Kindlein gab ihr wieder Kraft,
es war ihr Sonnenschein.
Die Jahre gingen schnell ins Land,
das Mädchen wuchs heran.
Und eines Tages, da ging sie
zu der bestimmten Bank.
Die alte Bank im Mondenschein,
die wusste was jetzt kam.
Ein junger Mann, der sehr verliebt,
nahm sie in den Arm.
Auf einer Bank im Mondenschein
saßen zwei Verliebte.
Die Weide wiegte sich im Wind.
Der Mond der sagte: “Siehste!”
© Gisela Lück
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.12.2010.
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