Im Wald von Nicaragua
da lebte einst ein Jaguar,
tagsüber war er nicht zu sehn,
dafür war er nachts doppelt schön.
Da ging er nämlich auf die Pirsch,
zu fangen einen Urwaldhirsch.
Doch Urwaldhirsche sind nicht dumm,
die stehen da nicht einfach rum.
Die muss man auch sehr gründlich suchen,
den Jaguar hört man schon fluchen.
Was er so flucht um Mitternacht,
das hat noch niemand raus gebracht.
Dieser Reim ist nicht von mir,
doch ich find, er pass gut hier.
Wenn auch nicht ganz ungefährlich,
selbst ein Dichter ist entbehrlich.
Man lässt besser ihn in Ruh
und spielt nicht die Blindekuh.
Wenn er seine Zähne spreizt,
ist der Bursche - sehr gereizt.
Das Gebiss ist Furcht erregend,
das weiß jeder in der Gegend
und sein Fell ist stark gefleckt,
weswegen man ihn schwer entdeckt.
So schleichet er auf leisen Sohlen,
blickt von Bäumen unverhohlen,
überprüft so sein Revier,
nach verzehrbarem Getier.
Das tut er stets unverdrossen
und wird er nicht abgeschossen,
was für die Natur fatal,
vermehrt er sich auch allemal.
©Bernhard Mock
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.12.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
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