Ingo Baumgartner
Wie schön wär der Sommer im Winter
Der ersten Blumen Wunderkelche
verströmen Frühlingsdüfte, welche
den Herbst zum Mittelpunkt erwählen,
wie Herbstzeitlosen, Allerseelen.
Des Palmenwedels kühler Schatten
lässt Sinn für Strand und Meer ermatten.
Ich döse, seh in Tagesträumen
den Kugelglanz an Weihnachtsbäumen.
Die Kinder lassen Drachen steigen,
wie schön, doch möcht ich nicht verschweigen,
ich sehne mich nach Osterbräuchen,
kann Primelbilder nicht verscheuchen.
Der Jänner spielt mit Schnee und Frösten,
so sollen mich Gedanken trösten
von Sonnenschirmen, Liegewiesen,
von Eisverkäufern und Markisen.
In Kapstadt, wo ich nunmehr weile,
erlebe ich die Gegenteile
zu heimatlichen Jahreszeiten.
Kaum besser, lässt sich nicht bestreiten.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.12.2010.
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