Hans Witteborg

Ohne Wiederkehr

Rotglühend vor zerrissen grauem Wolkenband,
so schickt die Sonne diesen Wintertag zur Ruh.
Konturen, unscharf auch an ihrem Rand,
denn Wolkenfetzen decken ihre Rundung zu.
Nie wieder wird ein solches Bild man sehen,
denn jeder Tag ist ohne Wiederkehr,
so kann die Szene niemals wieder gleich entstehen,
nicht rückholbar in dem Myriadenheer
der Bilder – ähnlich, dennoch sich nicht gleichen,
wie jeder Tag, der immer anders sich gestaltet,
dem neuen unerbittlich doch muss weichen.
Den Regeln folgend, die ein höherer Sinn verwaltet.

Liebe Leser und Mitautoren,
wenn ich nicht auf Kommentare antworte habe ich trotzdem Eure Seiten und Werke angeklickt und gelesen. Ich kommentiere das nicht, denn die Gedanken dazu gehören nur mir, insbesondere bei Gefallen. Ich bitte um Nachsicht... so bin ich nun einmal.
Hans Witteborg, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.12.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Vom Ufer aus von Hans Witteborg



Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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