Özlem Oez
Ich sterbe ...
Der Tod leckt über meine Lippen,
kostet an meinen Schmerzen
und wird sich somit bewusst dessen,
dass es an der Zeit ist,
die Tür hinaus ins Jenseits für mich zu öffnen.
Ich sterbe ...
Die Dunkelheit voll Schwärze,
breitet seine Arme nach mir aus,
bereit mich in eine tiefe unendliche Umarmung zu ziehen,
um mir einen gewissen Trost zu schenken,
dunkel und kalt zugleich.
Ich sterbe ...
Das Leben wird mir genommen,
langsam aber sicher
und dennoch viel zu schnell.
Ich sterbe ...
Mein Herz stockt,
verhindert immer stärker die Durchblutung meines Körpers
und nimmt mir immer mächtiger das Lebenselixier.
Ich sterbe ...
Das Licht meines Lebens verblasst,
alles um mich herum verschwimmt,
nichts scheint mehr.
Ich sterbe ...
Mein Körper beginnt zu sinken,
denn der Boden unter mir lässt nach,
gibt auf und lässt es somit geschehen,
dass ich hinein in eine Welt gezogen werde,
in der kein Leben erblüht,
in der es keinen Unterschied zwischen Leid und Glück gibt.
Ich sterbe ...
Alles um mich herum dreht sich,
all meine Sinne verlieren an Kontrolle,
meine Atmung setzt aus,
immer wieder, immer stärker,
immer mächtiger, immer deutlicher.
Ich sterbe ...
Meine Augenlider verfestigen sich um meine Haut,
geben kraftlos auf,
der Spiegel meiner Seele wird versperrt.
Ich sterbe und nichts scheint mehr ...
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.12.2010.
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