Jack Delmont
Selbsthaß [Auf dem Weg zum Schafott]
Erstickte Schreie unterm Kissen
Bist traurig, wütend, ängstlich vielleicht
Keine Freunde, die darum wissen
Selbsthaß Dir zur Sorge gereicht
Willst alles tun um es zu schaffen
Quälst, zwingst und schindest Dich
Doch alles Leben will erschlaffen
Allein der Haß verschlimmert sich
Verachtest Dich und fühlst Dich schlecht
Willst schlagen, verletzen und zerstörn
Doch bleibst der eignen Seele Knecht.
Stumme Schreie wird niemand erhörn
Auswegslos ist Deine Lage
Bis die Erleuchtung Dir erscheint
Heute ist nun aller Tage
Hast viel zu lange schon geweint
Der Rettung Anker naht entfernt
Bist fahl im Gesicht, ganz kreidebleich
Nur eines hast Du wohl gelernt:
Erst im Tod sind alle gleich
Vorheriger TitelNächster TitelDies ist die zweite Version des "Selbsthaß"-Gedichts, diesmal mit negativem Ende. Die ersten drei Strophen wurden leicht geändert, die letzten zwei neu geschrieben. Dies geschah vor allem, weil es leider beide Wege gibt und der erste nicht immer gelingt...Jack Delmont, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 31.10.2003.
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