Hans Witteborg
Silvester - Gedanken zur Nacht
Da draußen knallt´s, zischt´s, pfeift`s
und raucht.
Es regnet Feuersterne
Das alte Jahr ist aufgebraucht
es scheint, als lieg` es ferne.
Erwartung für das Neue Jahr
wird nunmehr groß geschrieben-
ganz so, als ob es nicht mehr wahr
das Leiden, Freuen, Lieben …
Denn dies ist nun Vergangenheit
als hätt´s sie nie geben.
Erwartung für die neue Zeit
heißt Hoffnung, Friede. Leben!
Prost Neujahr- hört man´s schallen
vielstimmig im vereinten Chor,
ein leises Prost, vielfach ein Lallen:
man stellt sich alles rosig vor!
He, habt ihr es denn schon vergessen?
Die Kriege, Folter, Höllenqual?
Die halbe Menschheit nichts zu essen,
für andre gibt es keine Wahl
als ew´ger Willkür sich zu beugen
verachtet, krank und ohne Rechte
wir seh`n dies alle, wir sind Zeugen
und bleiben doch nur Wohlstandsknechte!
HERR – Schöpfer Du von Zeit und Raum
versprachst Erneuerung für Haupt und Glieder.
Zerstört ist unser Menscheitstraum!
Erneuern? Bitte, bitte, tu´s nie wieder!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 31.12.2010.
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