August Sonnenfisch
Winterliches Paradies
Winterliches Paradies
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Januarnebel und Januarkälte
verzaubern
Bäume,
Sträucher und Gräser:
Väterchen Frost verdichtet Nebelschwaden
zu kristallinen Geschmeiden:
strahlendes Weiß hüllt
das Laubwerk und die vormals
kahlen Geäste!
Welch wundersame Pracht!
Gebannt halte ich inne: ich bin
ein Sterntaler heut!
Die ihr im Mai in Blütenhochzeiten
den Tod besiegt', im Oktober
in Farbsinfonien geschieden -
heute erstrahlt ihr
in märchenentsprungenem Reif!
Und käme morgen des Steinbocks
tiefstehende Sonne hervor:
wer, außer staunenden Kindern und
hellsichtigen Alten,
fasste solch winterliches Wunder?
Schon seit Tagen walten Kälte und Nebel,
Reif fügend zu Reif!
Euch ist die Fülle nicht genug!
In sanfte Hüllen kleiden irdische
Wolken das Land,
seine Hügel und Wälder:
die Ferne ist gänzlich entschwunden,
das Mittlere geheimnisvoll fern und zart,
das Nahe so weich.
Wie geborgen bin ich in dieser
Natur und in mir!
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(c) .. August Sonnenfisch, 18. Januar 1996 ff
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.01.2011.
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