Wilhelm Westerkamp
Goethe Teil 2
Ich mag seine „Liebesdichtungen“ noch immer nicht!
Der Herr Geheimrat, ist mir nämlich ein Stück weit,
zuviel ein Mann von dieser Art, zuviel ein Mann von Gottes Tat!
Er sucht sich poetisch alles, was von der Liebe her stammt,
den Hass jedoch, den mag er nicht, warum auch,
wenn's doch schöneres gab, zu seinen Zeiten
Sich Küssen, sich Verlieben, so einseitig dichtend,
der „Dichterkönig“, war, als wäre ihm ein „Zacken“
aus der „Krone“ gebrochen.
Auch dem Trinken, war der Herr Geheimrat nicht
abgeneigt. Ein wenig besäuselt, ließ er sich der
Liebe zugewandten jungen, hübschen Damen,
lyrisch und ein wenig taumelnd, sich nähernd,
sein großes Dichterherz spielend, in seine Fänge
dichten, bis er im Sturm ihre Herzen begehrte
Ja, der „Fallensteller“, in Sachen „Liebe“,
dichtet meistens nur davon,
aber nicht mit offener Attitüde, sondern
clever und versteckt,
da war er diesbezüglich, doch recht eigen
und hoffentlich, nimmt ihm keiner seine
Frauen weg
Das wird nicht mehr passieren, denn Goethe,
schon längst verstorben, seine Gedichte jedoch,
sein „literarisches Erbe“, eine „Liebeserklärung“,
an seine Leser, sind jedoch nicht tot zu schweigen
So schwebt die „Liebe“ weiterhin poetisch,
durch Goethes lyrischen „Akzent“,
er war deshalb immer nur schwer zu verstehn
und auch in Sachen Liebe, gab's da so manches
Mal ein dickes Problem!
Wer nur das Edle und Gute,
wer nur Gott und die Götter,
in seinem Repertoire hat,
der wiederholt sich oft und schlecht,
da bleib ich doch lieber, beim guten, alten Brecht!
© Wilhelm Westerkamp, Januar 2011
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.01.2011.
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