Astrid Jovanovic

EQ

Ein Kind schaut dich an mit freundlich, großen Augen,
schäm dich, wie kannst du nur denken, es wird nichts taugen.
Dieses Kind hat sich nicht seine Eltern ausgesucht,
welche du für ihre “Asozialität“ so gern verfluchst.

Das Kind steht vor dir, den Blick tief gesenkt
und weißt du warum?, weil es deine Gedanken kennt.
Gedanken wie, ich muss mein eigenes Kind beschützen,
denn diese Freundschaft wird meinem Kind nichts nützen.

Zuhause allein, weint dieses Kind in sein Kissen,
es weiß, niemand würde es wirklich vermissen.
Voll Wut lehnt sich dieses Kind gegen alles auf,
hat irgendwann alles was ihm nicht gut tut drauf.

Seele und Herz dieses Kindes so tief verletzt,
dass es weder Gefühle noch Anderes, der anderen schätzt.
Hat verloren jeden Wert und kennt auch den eigenen nicht,
ist egal, ist ja schlecht, aus “jedermann“ anderer Sicht.

Und die Kinder der “Guten“, so auch nur eines lernen,
versuche, aus jeder unangenehmen Situation, dich zu entfernen.
So kommt es oft vor, dass sich diese Kinder treffen wieder,
aus der Bahn geworfen, gleicher Grund, die Erwachsenen sind ihnen zuwider.

Aber die Schuld haben auch dann nur die “Asozialen“,
die bereiten, den ach so “Guten“, angeblich die Qualen.
Aber schaut nur gut hin und denkt mal darüber nach,
ich denke, in unserer Gesellschaft der EQ liegt brach.

Ich denke viele Leser, werden das Geschriebene weit von sich weisen, aber dieses Gedicht steht ein wenig für das, was ich als Kind erfahren musste und wie ich mich zu damaligen Zeitpunkt gefühlt habe. Es ist ein Stück meines Weges im Leben und ich weiss heute, dass Kinder nicht in der Lage sind, über diese tiefen Gefühle zu sprechen oder nur ansatzweise zu erklären, wie weh es tut. Denn kaum ein Erwachsener, lässt sich von einem Kind, gern den Spiegel vorhalten.Astrid Jovanovic, Anmerkung zum Gedicht

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Astrid Jovanovic).
Der Beitrag wurde von Astrid Jovanovic auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.11.2003. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Die Autorin:

  Astrid Jovanovic als Lieblingsautorin markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Sinfonie von Brigitta Firmenich



Der Gedichtband Sinfonie drückt Höhen und Tiefen der Gefühle aus. Es geht um das Leben an sich, um Liebe und Leid, Vertrauen und Schmerz, Leben und Tod. Es sind zumeist besinnliche Texte, in denen man sich sicherlich wiederfinden kann.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (1)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Gesellschaftskritisches" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Astrid Jovanovic

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Stille von Astrid Jovanovic (Gefühle)
Sag mir von Adalbert Nagele (Gesellschaftskritisches)
urgrund und anbeginn von Heino Suess (Nachdenkliches)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen