Ute Abele
Es weint mein Herz
Meine Brust in ihren Händen...
Zart, unendlich zart
streichen ihre Finger hin und her
Und schauernd regen sich
ganz bald zwei harte Knospen
geschmiegt in ihre Hände
und Gänsehaut umhüllt mich ganz und gar.
Dann spür ich ihre Brust an meiner Wange
So lieblich und so wunderschön
Zart fordernd schiebt sie sich in meinen Mund
Meine Lippen öffnen sich von selbst.
Voll scheuer Lust umschließen sie
wundersame warme Weichheit
Und ich fühle, fühle mich
halb Säugling und halb Liebender,
Ein so unbekanntes Fühlen
durchströmt mich
unendlich wunderbar und süß.
Dann ein Gedanke.
Was ist da nur passiert?
Was hab ich denn geschehen lassen?
Das darf nicht sein, es darf nicht sein!
So kenne ich mich nicht,
ich lieb doch keine Fraun!
Erschrocken vor mir selber
Und dem, was ich da tu
Stoß ich sie zurück
Steh auf
Und geh
Verwirrt
Immer noch verlangend,
jedoch statt fühlend denkend jetzt.
Und sie steht traurig in der Tür
Und sieht mir nach
Ich spüre ihren Blick.
Ich geh und geh
Zwinge mich zu gehn
Dann bleib ich stehn
mit einem Ruck.
Ich dreh mich langsam um
Sie steht noch immer da
Und schaut mit stillen Tränen.
So wunderschön ist sie,
wie sie da traurig lehnt
Ein Teil von mir verlangt,
verlangt so sehr
zu ihr zurückzukehren
Ein andrer will es nicht erlauben.
Nein, er erlaubt es nicht!
Ich geh, ja geh
Nach Haus
Es weint, es weint
Mein Herz.
So sehr.
© Ute Abele
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.01.2011.
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