Klaus Heinzl
Falsche Gedanken ...
Da stand sie... nahe jenem Wald.
Er wollte kommen... das schon bald.
Er ließ sie warten... doch... warum?
Da stand sie da... und sah sich um.
Lag es an mangelndem Respekt?
Hat er die Lage nicht gecheckt?
Was bildete er sich nur ein... ?
Sie war echt sauer... „so ein Schwein... !“
Die Zeit verging, die Sonne schwand...
Das war nun echt schon allerhand !
Was dachte er sich wohl dabei?
War sie ihm so sehr einerlei?
Die Wut, sie fing nun an zu kochen.
„Ich bring ihn um... den Kerl“ (Jochen).
Der Hass, er war nun schon sehr groß.
Ein Kiesel wurd zum Wurfgeschoss.
Da stand sie nun... er kam nicht mehr.
Sie fühlte sich unendlich leer.
Dann ging sie heim... voll Wut im Bauch
(laut fluchen hörte man sie auch).
Zuhause sagte man ihr dann,
dass Vieles schon passieren kann...
Dass er, den sie nicht kommen sah,
vor Stunden wohl verstorben war.
Vor Liebe blind war er gelaufen,
war kurz davor den Ring zu kaufen...
Als dann – kurz vor dem Juwelier -
ein Irrer nahm ihn ins Visier.
Am Boden liegend, dort am Orte,
vernahm man nur doch die sechs Worte...
die schmerzverzehrt er von sich gibt:
„Sagt ihr... ich habe sie geliebt...!“
Was zeigt uns letztlich dies Gedicht?
So Vieles ahnen wir oft nicht.
Die Eitelkeit, sie macht uns blind,
die wir zu ungeduldig sind.
Und Manches ist nicht wie es scheint.
Das Mädchen, das nun kläglich weint,
erkannte voller Schmerz und Pein,
das Leben kann sehr grausam sein.
© kh. 12.01.2011
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.01.2011.
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