Sabine Brauer
Kleiner Freund
Ein Welpe noch, das Fell so wollig,
tappst durch das Haus. Wie ist der drollig.
Er sitzt vor dir und schaut dich an,
das es das Herz erwärmen kann.
Die Nacht kommt bald. Du gehst zu Bett.
Das findet Welpi nun nicht nett.
Er heult und bellt, ist am rumoren.
Stopf lieber Watte in die Ohren.
Am Morgen zweifelst du daran,
dass das Hündchen bleiben kann.
Auf Fliesen und Teppich hat er gemacht.
Es war halt eine lange Nacht.
Der Hund, er freut sich, wie verrückt.
Hüpft, bellt, ist von dir entzückt.
Er deine Gegenwart genießt...
Unter ihm ein Bächlein fließt.
So, lieber Freund, jetzt ist es aus!
Du schimpfst und bringst ihn endlich raus.
Doch Darm und Blase sind ganz leer.
Noch mehr zu machen, fällt ihm schwer.
Für ihn gibt es noch viel zu lernen.
Du wirst noch öfter Kot entfernen.
Ist der Kleine auch noch nicht stubenrein,
will er doch der beste Freund dir sein!
4.08.1998
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.01.2011.
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