Eveline Dächer

Flüssiges Silber

Flüssiges Silber

Gestern Abend
Ich wollte noch mal raus, es war schon dunkel
Leichter kalter Regen lies mich schneller gehen..
Ich schaute mir die fliegenden, dunklen Wolken an.
Plötzlich wurde ich begrüßt,
Von einem riesengroßen Vollmond.
Als auch  ich ihn so richtig begrüßen wollte,
zog  er schnell seinen Wolkenvorhang zu.
Ich blieb stehen und schaute einfach.
Er lugte kurz noch ein- zweimal
Bevor er sich endgültig  versteckte.
Schade , dachte ich,
ich hätte ihn gern würdig begrüßt,
diesen ersten Vollmond 2011.

Ich stieg in mein Auto und fuhr in die dunkle  Nacht
Auf dem Parkplatz kurvte ich,
um winterliche Schlaglöchern herum.
 ich fand noch einen passablen Platz.
Stieg aus, schnappte meine Notenmappe, wollte mich beeilen,
als mich eine plötzliche Helligkeit abrupt still stehen lies…
Ja, er war er wieder,
 In seiner ganzen Größe schaute er mich an,
nein, er strahlte mich an.
Ich war sprachlos, ob dieser nächtlichen Schönheit.
War eingetaucht in flüssiges Silber
Und meine Umgebung mit mir

Ein Geschenk von dir, Frau Luna?
Sie lächelte mich verschmitzt an
bevor sie den Wolkenvorhang wieder zuzog.

Auch ich lächelte,
 bedankte mich für das Bad in purem Silber.
Und hastete verspätet in meine Chorprobe.
Dort schaute man mich fragend an.
Meine Entschuldigung:
Ich hab  ein Bad in flüssigem Silber genommen,
verstand keiner.
Den Schulterzuckern schenkte ich  nur:
ein wissendes Lächeln
 -©-Eveline Dächer
   

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.01.2011. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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