Norbert Wittke
Lissabon (Lisboa)
Lissabon,
Modernd in deinen vielen Ruinen,
lebendig durch neues Leben.
Winkelige, heruntergekommene Gassen,
prachtvolle Gebäude und Alleen.
Ein Stadt der Gegensätze,
eine Stadt der vergessenen Hoffnung.
Charaktervolle alte Straßenbahnen
führen bedenklich durch das Straßengewirr.
Uralte Aufzüge quietschen ihr Lied vom Leid.
Kaschemmen, Absteigen, eingefallene Gebäude,
früherer Prunk an alten Palästen und Villen.
Sie zeigen früheren Reichtum jetzige Armut.
Einige moderne Gebäude am falschen Platz,
ein Ozeanio der Superklasse.
Das Expogelände 1998 mit futuristischen Gebäuden.
Die traurige Musik des Fado,
die abends in den Lokalen erklingt.
Die Schwebebahn am Tejo.
Die Metro ist dir in die Gedärme gedrungen,
hält dort den Verkehr der Menschen im Fluss.
Gut und übersichtlich angelegt.
Oben die vielen Straßenbahnen und Busse,
die Lebendigkeit doch so beweisen.
Leben verdrängt die Traurigkeit.
Der Tejo trennt deine Stadtbezirke,
lange riesige, bombastische Brücken.
Trennung wird so überwunden.
Bettler, Schuhputzer, Straßenmusiker,
gehören zum Stadtbild wie die Polizei.
Autorität und ihre Missachtung,
Lissabon du Stadt zum Lieben und Hassen.
22.01.2011 Norbert Wittke
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.01.2011.
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