Karin Hufnagel
Still ergeben
Eine Liebe nur mit Aber,
Muss und unter großem Zwang,
eine Liebe starr vor Fesseln,
angelegt ein Leben lang.
Immer wieder Schuldgefühle,
stille Unterwürfigkeit,
eine Liebe voller Ängste,
Frust und Unterlegenheit.
Kompromisslos stumm gehorchen,
niemals fragen nach dem Sinn,
kann mich nirgendwo mehr finden,
weiß nicht, wer ich wirklich bin.
Lebe eines andern Leben,
atme nur noch seine Luft.
Seh die Welt mit seinen Augen,
rieche immer seinen Duft.
Kann nur fühlen was er vorgibt,
spüre ständig seine Macht.
Seine Meinung ist die meine,
bin zufrieden wenn er lacht.
Immer wieder seh ich Hände,
helfend zu mir ausgestreckt,
Hände, die mich kräftig schütteln,
hoffend, dass die Kraft geweckt
heute endlich das zu ändern,
was zerstört und mich zerbricht.
Doch ich wehre mich dagegen,
will all diese Hilfe nicht.
Denn ich werde mich verleugnen,
werd nie die sein, die ich bin,
Schließ ergeben meine Augen,
geb mich dieser Liebe hin.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.01.2011.
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