Hans Witteborg
Brot der späten Jahre
Das Brot der späten Jahre:
alt geworden, nur getunkt noch zu
genießen.
Getunkt in jene warme Brühe in der
Erinnerungen fließen,
ernährt es noch das Dasein schorfig, grind.
Die Frage stellt sich nicht ob nun verdient,
ob unverdient.
Das Mehl für neues Brot ist längst
gemahlen
und bringt Gesichter einer neuen Generation
zum Strahlen,
wenn duftend und noch ofenfrisch
es präsentiert der Jugend auf den
Lebenstisch.
Das Brot aus alten, späten Jahren:
wer will denn heute noch nach
fragen?
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.01.2011.
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