Ute, das klingt nicht so vielversprechend, da möchte ich nicht in ihrer Haut stecken.
GN8 und lG, Adalbert.
freude03.02.2011
Liebe Ute, hier komme ich ins Zweifeln, ob ich es übermenschlich oder abhängig nennen soll. Das ist ein Opfergang. Wenn ich hier an Frauen denke in der sogenannten Dritten Welt, so könnte ich das evtl. noch verstehen.
Du hast es sehr gut geschildert und vielleicht sogar sehen können, dass es möglich ist:
"Und so schenkt es Liebe selbst noch dort, wo sie nach Menschendenken
ganz und gar unmöglich scheint."
Aber "gesund" ist das nicht für Körper und Seele!
Liebe Grüße, Renate
Renate Tank03.02.2011
Lieb Ute,
das Stockhom-Syndrom geht zurück auf einen Banküberfall in Stockhom nämlich, mit Geiselnahme in dem die Geiseln auch mit ihren Geiselnehmern sympatisierten. Das war damals lebensrettend. In Deinem einfühlsamen Gedicht aber halte ich das für eine Manie. Sie müsste ja nicht bei ihm bleiben. Sie könnte ja, wenn er sie schlägt zur Polizei gehen. Sie ist ihm also hörig, die Ärmste und dadurch abhängig geworden. Ein wirklich furchtbarer Zustand. Ich habe in meinem Leben auch schon viel mitgemacht, aber irgenswann habe ich dem schon ein Ende gesetzt und das war für mich und meinem Sohn lebensrettend. Ein sehr berührendes, eindringliches Gedicht.
liebe Grüße,
Heidi
Alidanasch03.02.2011
Du spielst da auf tatsächlich einst so geschehene Ereignisse an, so scheint mir, aber auch auf subtile Weise natürlich auf die reale "alltägliche" Situation nicht eben weniger Menschen, die in höriger Abhängigkeit zu ihrem Partner/ ihrer Partnerin leben und sich nicht lösen können und schlecht behandelt werden aber diese ihnen bekannte Hölle lieber ertragen als ein Unglück, das sie nicht kennen (WIZO "Jimmy"). Scharfsinnig und poetisch klug, wie Du das hier eingefangen hast, liebe Ute. Das ist schon eine Fähigkeit.
lg, eddi suvega
suveg03.02.2011
Liebe Ute,
die Psychologie eines Menschen ist psychisch - aber nicht immer logisch - orientiert, wobei die Logik der Außenstehenden gemeint ist...Liebe trotz oder gerade wegen Unterwerfung soll es ja geben...
dein Gedicht regt zum Nachdenken an..und das finde ich gut so. :-)
Liebe Grüße
Faro
hansl03.02.2011
Liebe Ute,
- und wieder ein Schicksal, welches sehr nachdenklich stimmt. - Für mich ist diese "Überlebensliebe" nachvollziehbar - und auch dann, wenn das äußere Gefängnis wegfällt, ist eine Art von innerem Gefängnis geblieben... - Man kann es mit einer Sucht vergleichen. - Manche Exhäftlinge sehnen sich nach der Zelle zurück, weil das "freie" Leben für sie "unbewohnbar" geworden ist...
Nachdenkliche Grüße an Dich von Frank
Frank Gülden04.02.2011