Ägypten ...

Ägypten, Land der Pharaonen.
Heut braucht man sicher nicht betonen,
wird jenes Land der Pyramiden...
als Reiseausflugsziel vermieden.
 
Die Menschen dort sind ungehalten,
nicht nur die Jungen... auch die Alten.
Die Meinungsfreiheit und das Recht,
wird hart erkämpft (und das nicht schlecht).
 
Europa sitz vorm Fernsehkasten,
frisst Chips (kein Grund jetzt groß zu fasten)
und ist entsetzt, was da so läuft...
(ein Grund, dass mancher sich besäuft).
 
Die Wut, sie nimmt auch uns in Bann.
Ein ganzes Land im Größenwahn?
Es geht um Freiheit, Würde, Macht,
ein Feuer wurde so entfacht.
 
Die Menschen nehmen – das macht Sinn –
den Zustand hier nun nicht mehr hin.
Ein König – der wohl keiner ist –
baut nicht nur Bauten... sondern Mist.
 
Die Menschenwürde ging verloren,
er war ein König... ohne Ohren...
Und hörte kaum das Leid der Seinen,
(wohl auch ein Grund... ein Grund zum Weinen).
 
Wir sehen Herrscher, einst und heute.
Es waren alles schlaue Leute.
Nur eine, von den vielen Fragen...
Was würd heut Tutanchamun sagen ???
 
 
© kh. 03.02.2011

Ergänzend:

Mubarak, nun ein alter Mann...
regierte hart... jetzt ist er dran.
Seit 30 Jahren eine Plage,
nun wird es Zeit... gar keine Frage.

Ein Mann, so tief in Macht verwurzelt,
kein Wunder, dass sein Ego purzelt.
So trotzt er Alzheimer und Gicht,
hofft heimlich, man verpflanzt ihn nicht.

Hat viel zu hart und lang regiert.
War keiner, der mit Stolz verliert.
Doch wissen wir aus frühen Tagen,
wenn Einzelkämpfer zu viel wagen,

dann endet es zumeist nicht gut.
Das Volk ist stark und zeigt nun Mut.
Man wählte ihn, sie zu vertreten...
nicht um die Wähler zu zertreten...

So geh denn heim, du alter Mann,
weil man nicht ewig herrschen kann.
Mach es nicht schlimmer, folgt nur Twist,
man geht doch, wenns am Schönsten ist.

kh. 04.02.2011Klaus Heinzl, Anmerkung zum Gedicht