August Sonnenfisch

Sich selber erschaffen



Sich selber erschaffen


Fühlen wir unsere
authentischen Gefühle?
Fühlen wir
sie aus,
ohne in die Welt
grüblerisch altkluger
Gedanken
zu entfliehen?

Fühlen wir den Schmerz unter
unserem Zorn?
Unsere Trauer?
Durchfreuen wir unsere
elysische Freude?
Durchfürchten wir
unsere Furcht,
allem voran: unsere Furcht
vor dem Tod?

*


Hinterfragen wir unsere
erklärterweise
so hehren
Gedanken? Kehren
wir diese Gedanken,
die uns denken, doch einmal um!
Denken wir sie zu Ende?
Denken wir
in die Tiefe?

*

Bemerken wir die Folgen
unseres Tuns?
die Konsequenzen
unseres
Unterlassens?

Erschlagen wir unsere Mußestunden
und unsere Muße
durch tagesfüllende
Konkurrenzen und
Banalitäten?

Sind wir unseren Fehlern
ein Freund:
dem, was noch fehlt,
kurzerhand
ein Freund?


Zelebrieren wir die Pause?
Heiligen wir den
Feierabend
wie auch
den Sonntag?


*

Lauschen wir dem Gott
in uns - wie
auch den Göttern
in der Welt?

Empfangen wir offenen Ohres
auch Botschaften,
die uns
noch fremd?

*

Begrüßen wir die
Wohlunterschiedenheiten
zwischen uns selbst
und der Welt?
Tanzen wir mit der
Vielfältigkeit,
die uns umhüllt und umbraust?

Kreieren wir Synthesen
aus der eignen These
und der These
unseres Nächsten:
sokratische Synthesen?

*

Wir sind die Möglichkeit,
die Potenz
und das Talent
zum Kopernikus und
zum Christopher
Columbus!

Wir sind Ebenbilder Gottes!








(c)  August Sonnenfisch, 8. Februar 2011 ff

 

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (August Sonnenfisch).
Der Beitrag wurde von August Sonnenfisch auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.02.2011. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

  August Sonnenfisch als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Dich: Gedichte von Walter L. Buder



Es ist ein eigenwilliger und eigenständiger, kleiner aber feiner Gedichtband. Die in „dich“ versammelte Lyrik ist über mehrere Jahre hinweg entstanden. Die rund 100 Texte sind reduziert, in durchgehender Kleinschreibung und sparsam verwendeter Interpunktion ‚gewachsen‘. Sie faszinieren und sind attraktiv in ihrer offenen Form, reimlos, mehr erzählend reflexiv denn lyrisch, gehalten. Dem inhaltlichen Duktus entspricht die gekonnte, formal-grafisch Gestaltung durch Monika Schnitzbauer. Der Umschlag - im händischen Siebdruck produziert, macht jedes einzelne Exemplar von „dich“ zu einem Unikat.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (5)

August Sonnenfisch hat die Funktion für Leserkommentare deaktiviert

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Das Leben" (Gedichte)

Weitere Beiträge von August Sonnenfisch

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Das DU von August Sonnenfisch (Beziehungen)
EIN ZARTER HAUCH von Christine Wolny (Das Leben)
Bild (Gemeinschaftswerk) von Heino Suess (Gemeinschaftswerke)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen