Heino Suess
History auf e-story
Der erste, echt wahnsinnige Kaiser Roms,
Caligula, ernannte einst sein Lieblingspferd
zum Senatoren.
Die erste Kanzlerin der Neuzeit (mit Namen *****),
berief ihren Leibesel zum Außenminister u.Vize.
Namen spielen keine Rolle, die story aber ist wahr!
(c) Heino Suess 02/11
Incitatus war ein erfolgreiches Rennpferd aus dem Rennstall der "Grünen" und Lieblingspferd des römischen Kaisers Caligula (37−41 n. Chr.)
Caligula war an Gladiatorenkämpfen und Wagenrennen sehr interessiert und verwendete große Summen seines Vermögens zu deren Finanzierung, was in der Kaiserzeit als populäre Maßnahme zur Beschwichtigung der hauptstädtischen Massen diente. Er ließ am Vortag von Rennen die Straßen zum Circus durch Soldaten absperren und ordnete Ruhebewahrung an, damit Incitatus seinem Namen alle Ehre machen und nicht in seiner Konzentration gestört würde (Incitatus = lat. "schnell, schleunig, lebhaft" im Zusammenhang mit einem Pferd im Galopp).
Der Kaiser beschenkte sein Pferd mit einer Tränke aus Marmor, Zaumzeug aus Elfenbein, einem Sattel aus Purpur und einem Halsband aus Edelsteinen und Perlen. Incitatus bewohnte seinen eigenen Palast, mit eigenem Gesinde und kostbaren Möbeln. Caligula stellte Einladungen an die höchsten Würdenträger des Reiches oft im Namen von Incitatus aus, das Pferd benötigte daher geeignete Repräsentationsräume. Bei diesen kostspieligen Gelagen erhielt Incitatus goldfarbene Gerste als Futter und trank Wein aus goldenen Pokalen auf die Gesundheit des Kaisers. Der Kaiser wandelte bei Staatsakten eine gängige Schwurformel „auf das Wohlergehen und das Vermögen von Incitatus“ ab. Caligula war so angetan von den Verdiensten des Pferdes, dass er für das Jahr 42 n. Chr. plante, Incitatus die Konsulwürde und ständigen Sitz im Senat zu übertragen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.02.2011.
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