Ingrid Höft
Wahlkrampf 2011
Bloß da Not koan Schwung lassn
So schaut des jetzt in Deitschland aus,
wennst oid bist, landst im Armenhaus,
weil d' Rentna, kennan sich de meistn,
mit eahnan Gejd koan Heimplotz leistn.
Und d' Politik drom in Berlin -
wia Madn lems im Speck, do drin -
vateiln, kassiern, redn gscheid daher,
na, dene glab i gor nix mehr!
Daß uns des gwieß ned aa passiert,
do werd jetzt gscheid moi rebelliert.
Ihr brauchts uns ned fia bläd vakaffa,
bloß weil mia ned auf d' Straßn laffa.
Am nächstn Wahldog, do werds schaun,
do werd ma eich in Pfanna haun!
Ja, do vageht eich scho des Lacha,
wenn mia eich koane Kreizl macha.
Do bleibts ihr nämlich gwieß am End,
ganz schnej no unta fünf Prozent,
dann streich ma eire Postn zam,
weil eh de meistn nutzlos san.
Von eich do schick ma dann a poar
glei moi zum Hartzen fia zwoa Joaohr
an Rest in d' Altenheime nei
ja do vageht eich's Lacha fei!
Ingrid Höft
02/2011
Anlaß für dieses Gedicht war für mich der Beginn des Wahlmarathons 2011 morgen in Hamburg
und eine Dokumentation im Fernshen ausnahmsweise einmal über die armen Rentner,
danach leben, allein in dem reichen Bayern, über 500.000 Rentner weit unterhalb der Armutsgrenze und davon sind
überwiegend Frauen betroffen..
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.02.2011.
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