oder; „Ab in die Bütt!“
Heut ist mir wieder mal so blau
wie jedes Jahr, ziemlich genau!
Konfetti flittert bunt im Traum,
Kamelle fliegen hier vom Baum!
Es kribbelt arg von Kopf bis Zeh,
da helfen Pflaster nicht, kein Tee!
Darum hab ich ganz ungeniert
`nen Spezialisten konsultiert.
„Dr. Alaaf, ach du mein Lieber,
ich glaub, ich bin im Jeckenfieber!
Seh` kunterbunte Schlangen fliegen,
ich werd` doch keinen Koller kriegen?“
Der Doktor unterdes` nicht bangt,
hat untersucht mich und gelangt
nach Abschluss seiner Anamnese
zu folgender fundierter These;
„Lieber Patient, nur nicht verzagen,
denn jedes Jahr im Märze klagen
die Jecken über solch` Beschwerden.
Nur keine Angst, das wird schon werden!
Drei Tage frei verschreib ich dir
und außerdem kriegst du von mir
noch einen Rat mit, für zu Hause.
Bleib nicht im Bett, mach ruhig `ne Sause!“
„Zieh dir ne schrill` Verkleidung an,
schmink` das Gesicht recht bunt und dann
dem Narrenspiel lass seinen Lauf,
ein rotes Pappnäschen setz auf!
Paar Gläser Kölsch solltest du heben
und dann mit ins Getümmel streben!“
„Singe und scherze mit den Jecken,
verteile Frohsinn, nicht verstecken!
Und wer dich neckt, dem lach zurück!
Im Fastelovend – Feierglück
sollst ausgiebig du tanzen, springen.
Glaub mir,das wird Genesung bringen!“
„Mein lieber Doktor Med. Alaaf,
dieses Rezept befolg` ich brav“!
Will mich recht herzlich auch bedanken,
mit dir noch paar Likörchen tanken.
Weil ich ganz deiner Kur vertrau,
geh`n wir nun feiern, Tschüs,
Alaaf - Helau!