Renate Tank

ES THRONT DIE NACHT

 

ES THRONT DIE NACHT

Pfuhl der Sünde wurde die Erde.
Sumpfland, Morast. Brei der Gewürme.
Schwarze Wolkentürme, wie Pferde,
ziehen, wo einst ein Himmel schirmte.
Windschreie toben - uns zur Sühne.
Schrecken, die die Nacht uns türmte.

Bleigraues webt der Weltenfreier.
Fahles Gelb, meuchelnd in seinem Dunst,
legt sich wie ein faulender Schleier
auf eine letzte Stunde der Gunst.

Übergroß schwarze Abendfalter
ziehen die Nacht auf dunklem Throne.
Sie sind der Königin Gestalter.
Mit Samtstaub aus den dunklen Flügeln
weisen sie den vergehenden Tag.
Nun sät die Nacht ihre eigene Saat.


© Renate Tank
    28.10.2009




 

 

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