Edward Suvega

Landwirtsstolz und Viecherpech





Bauernglück,
Landwirts Stolz,
Schweinepech,
Schweinekottelet am Stück,
Rinderwahnsinn ig vor Angst...find's widerlich!,

Hühnerjammer,
in der Todeskammer,
und alle Tiere furchtbar leiden,

Doch für unsren Genuss,
lässt sich's nicht vermeiden,
weil's nix kost'n darf, munden muss,
vorzüglich in allen kulinarischen Einzelheiten,

Freund- und Feindtier nicht unterscheiden,
wir in unsren wahnhaften Fleischgeilheiten,

Schneller zur Schlachtung,
blutig oder bizarr braungebraten,
auf den Teller für wenige Heller,
Hoch soll'n mer leben in Selbstachtung,
schwelgend - im Genuss - wohlgeraten,
in würz'ger Krust' - in den Rachen,
von uns Moralkastraten...


Bauernglück ist eine Marke preisgünstigen Fleisches (es gibt quasi alle wichtigen Arten von Fleisch und Fleischzubereitungen dieser Marke), die es beim Aldi Nord gibt (Aldi Süd weiß ich nicht), die ich früher, als ich noch Carnivore war, leider zum Teil auch gekauft habe und unverzeihlichen Schaden damit angerichtet. Denn man weiß: Selbst WENN preisgünstiges Fleisch qualitativ gut sein SOLLTE, ist es eben nicht möglich, dass die Tiere NICHT gelitten haben. Denn Massentierhaltung unter nicht artgerechten Bedingungen ist eben die preisgünstige Variante. All die Fleischgeilen checken das nicht und das ist schade, dass die anderen Lebewesen für ihren Genuss leiden.

Habe heute gelesen, was ich nicht wusste, mich aber weiterhin darin bestärkt, Vegetarier nicht nur zu sein, sondern zu bleiben auf ewig. In Hühnermastbetrieben werden kleine Küken, die nicht rechtzeitig aus dem Ei schlüpfen und nicht kräftig genug sind, sofort getötet, auf sehr grausige Weise: sie werden in einen Häcksler geworfen - und sind sofort tot. Ekelhaft und tierverachtend.
Wenn man das mit menschlichen Babys, die gerade frisch geboren sind, machen würde, wenn sie nicht sofort schreien würden oder so und man schmisse sie in eine Schreddermaschine, würde man zu recht als Monster bezeichnet und für alle Lebenszeit von allen Menschen zu recht verflucht. Aber ein Hühnerbaby ist nicht so viel wert. Kollateralschaden.

Schön immer Gemüse, Obst... Macht mehr Spaß.
Edward Suvega, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.03.2011. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Zwei Kommissare ermitteln, da der Leiter eines Genmais-Versuchsfeldes tot aufgefunden wird – übersät von Bienenstichen. Zunächst erscheint es wie ein Unfall. Sehr bald wird klar, dass es sich um keinen Unfall handeln kann. Doch auch ein Mord erscheint unerklärlich. Wie sollte man schließlich auch einen Bienenschwarm dazu bringen, einen Menschen zu attackieren? Die Kommissare verschaffen sich einen Überblick über die Lebensweise der Bienen und ermitteln in alle Richtung. Einerseits gibt es da eine Bürgerinitiative, die gegen den Genmais wettert. Andererseits existiert der Bruder des Opfers, der in Brasilien ausgerechnet Flora und Fauna erforscht und über ein nötiges biologisches Hintergrundwissen für die Tat verfügen könnte. Und nicht zuletzt gibt es auch noch die Imker in Bodenheim und Umgebung, die nur schwer Honig mit genverändertem Pollen verkaufen können.

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