Hans Witteborg
Bescheidenheit
Ach, wie bin ich es so leid,
den Kaviar und Champagnern,
die überlass ich ohne Neid
auch gern mal jemand andern.
Wenn ich Kartoffeln hab´und Kniffte
und beides ohne Umweltgifte,
dann will ich schon zufrieden sein.
Vielleicht – denn doch ein Gläschen Wein?
Ein Steak vom Rind ganz zart und rare,
am besten wenn ´s vom KOBE wär,
und Butterböhnchen à la Princess,
dazu ein Sösschen Hollandaise,
in einem 3-Stern Restaurant,
das durch Bocuse erst wurd´ bekannt:
bei Kerzenschein und Dämmerlicht
mehr brauchte ich zum Leben nicht.
Auch wenn die Rechnung ziemlich hoch,
bescheiden bin ich eben doch!
Wie heißt es doch: Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne "ihr"
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.04.2011.
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