Eva-Maria Herrmann
Münchner Frühling (bayrische Mundart)
Kaum lasst se de Sunna blicka,
wern de Madl wieder schicker.
Raus aus’m Mantel und nei in’s Kleid,
ko der Frühling kemma, liabe Leit.
De Biertisch wern no schnoi putzt
und vo de Münchner dann a g'nutzt.
Brotzeit werd auspackt auf’m Tisch,
des Bier aus’m Fassl ozapft frisch.
Endlich samma wieder beianand
gengan hi wo alle andern sand
Kenna macha wos ma gern doan:
- In englischen Garten eini foarn,
- A frisch’s Bier mit de Spezl dringa
- Spazierngeh im scheena Minga
- An der Leopoldstrass bei’m Kaffee hucka
- Auf’m Frühlingsfest eng zammarucka.
Des hot uns olle gefeiht in da letz’n Zeit,
da Winter hot koan mehr so richtig g'freit
In der Stubn samma lang gnua drin g'hockt,
hinterm Ofa wer ma jetz aussa g’lockt.
A broats Grins’n liegt auf de Gesichter,
in unsre Aug’n tanz’n Sunnalichter
Lachen schwirrt durch de warme Luft
und ganz unverkennbar – Frühlingsduft!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.04.2011.
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