Ingeborg Loose

Unser schöner, grüner Wald...

 

Man kann nur noch in Büchern lesen,
wie es einst im Wald gewesen.
Die Kinder kennen es kaum mehr,
doch wir kamen oft zum Picknick her,

mit dem Fahrrad oder auf Schusters Rappen.
Im Korb lagen die schönsten Happen.
Wir wanderten gern durch Wald und Flur
und genossen die Stille der Natur.

Wir lauschten dem Pfeifen des Windes,
der rufenden Stimme eines Kindes,
das durch die Stille zu uns drang.
Im Wipfel dort manch' Vogel sang !

Von solchem Ausflug wir lange träumten,
keine Stunde wir versäumten.
Manch' frohes Lied klang durch den Wald,
man hörte, wie das Echo hallt.

Dieser Waldweg führte uns über einen Steg,
über einen klaren Bach,
wo die Forellen sprangen.
Hierher sind wir oft gegangen
und denken heute noch darüber nach.

Diese Gedanken uns begleiten
noch heute und zu allen Zeiten.
Wir hielten an und machten Rast,
fühlten uns hier als stiller Gast.

Als wir unser Picknick aßen,
hüpften dort zwei muntere Hasen,
und gleich in unserer Nähe
ästen dort drei scheue Rehe.

Dieser Anblick machte uns froh,
hoffentlich bleibt es immer so !

Die Wanderer und Touristen,
die Rehe und Hasen längst vermißten.
Doch den Jägern ist es einerlei,
wenn man sie gibt zum Abschuß frei !

Sie schießen mit ihrer Büchse 
nicht nur auf rote Füchse,
und zu jedem seltenen Hirsch
ziehen die Jäger auf die Pirsch !

Wie die Hasen Haken schlagen
vor Gefahren und vor dem Jagen.
Hinter Sträuchern, hinter Hecken
sie sich ängstlich schnell verstecken.

Viele Rehe und viele Hasen
mußten schon ihr Leben lassen.
Nur einige waren so schlau,
verkrochen sich in ihrem Bau.

Denn legt der Jäger erst einmal an,
stehen sie schon auf dem Speiseplan !


D'rum Jäger hört, es ist verkehrt,
dadurch verliert der Wald an Wert !


© Ingeborg Loose

 

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