Die Zeitenfeen

  













 


Sie hat die Krone abgegeben,
denn nur im Winter sie regiert.
Jetzt bringt der Lenz das junge Leben
und neue Kraft die Zeit anführt.
 
Jetzt fliegt sie in der Morgenkühle
über Seen und Weiher alle
und zaubert aus Ideenfülle
auf Wasserflächen Eiskristalle.
 
Rasch ist die Sonne dann zur Stelle.
Der Frühling hat sie zart gerufen
Und erwärmt in Blitzesschnelle,
all das Leben, was sie schufen.
 
So wird die kalte Fee vertrieben.
Der Frühling schüttet sein Füllhorn aus.
Im lauen Wind sich Blumen wiegen
und breiten ihre Schönheit aus.
 
Den Menschen bringt er Seelenfreude.
Das Herz erwärmt aus klammer Zeit.
Zum Frühlingstanz in Samt und Seide
auf Wiesengrund sind sie bereit.
 
Man geht jetzt gern in Wald und Flur,
wenn die milden Lüfte wehen,
bestaunt das Wunder der Natur.
Ach, würde das doch nie vergehen.