Manfred Bieschke-Behm
Der Hecht im Karpfenteich
Der Hecht nur von Karpfen umgeben
eher klein, das war ihm bewusst
ließ ihn nicht einfach leben.
Vom Selbstzweifel ganz benommen,
wollte der Hecht doch engeren Kontakt
zu den Karpfen im Teich bekommen.
Er überlegte, was für ihn zu tuen wäre,
und entschloss sich Rat zu holen
bei der Unke namens Gebären.
Vorsichtig schwamm er der weisen Unke entgegen.
Er versuchte den Eindruck zu vermittel,
er sei stark und äußerst verwegen.
Doch schnell merkte die Unke seine Unsicherheit,
und erklärte sich freundlich einladend
zu einer Unterhaltung bereit.
"Ich fühle mich ausgegrenzt und habe Furcht einsam zu sein,
bitte hilf mir,
mich von dieser Angst zu befrei ´n."
Die Unke Gebärden hörte sich an, woran der Hecht so schwächelt
und fragte nach seinen Vorzügen
wobei sie freundlich lächelt.
"Vorzüge, was für Vorzüge" fragte verwirrend der Hecht,
"ich bin viel kleiner als all die Karpfen,
und das allein ist schon schlecht."
"Willst du ein lebensbejahender Hecht mal werden,
musst Du wollen und stets an dich glauben,
sagte mit Nachdruck, die Unke Gebären."
"Für deine Zufriedenheit musst du schon selbst etwas tun,
du musst dich immer wieder ausprobieren
und darfst niemals ruh´n!"
Dem Hecht ging es gut und er drehte ein paar Runden,
hatte er doch durch das Gespräch
einige Zweifel überwunden.
Er grüßte einen strammen Karpfen, der verduzt reagiert.
Dieser blickt seine Artgenossen an und fragt:
"Was ist denn hier passiert?"
Unser Hecht spricht mit Aalen und anderem Getier.
Er hat sich freigeschwommen
und plötzlich ein Gefühl von WIR!
Dem Hecht war auf einmal wasserklar
das er es ist, der handeln muss.
Und das ist kein Märchen ,
sondern wahr
und an dieser Stelle
ist mit der Geschichte Schluss.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.04.2011.
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