Hans Witteborg

Erinnern hat seine Zeit


Bevor der Nacht Tribut gezollt,
erscheint ihr Lieben, die vorausgegangen,
vor meinem geistigen Auge ungewollt,
Bilder, die in meinem Kopf gefangen.

Nicht Geister, sehr lebendig, sehr vertraut,
ziehen sie an einem Sehnsuchtsband.
Ein Lächeln – jedes hat mich angeschaut,
bevor ´s sich aufgelöst und nebelhaft verschwand.

Ach, könnte ich...ach, hätt´ ich nur...,
so werfe ich mir vor - voll Qual.
Doch nur Erinnerung bleibt als Spur.
Es gibt kein nächstes Mal.

Und während Müdigkeit mir jetzt
den Unruh-Geist gestillt,
ein Tränchen meine Wange netzt,
das traurig aus dem Auge quillt.

Lebe ich, so seid ihr nicht vergessen,
die meinem Leben seinen Inhalt gaben.
Nur bin auch ich – ich weiß nicht wann - gewesen,
wird mit mir das Erinnern an euch mit begraben!

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.04.2011. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Vom Ufer aus von Hans Witteborg



Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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