Felix König

dicke Mauern

Einst dein Herz war gefangen,
auf ungeraden Wegen mit dir gegangen.
Des Lebens harte Regeln dich dann trafen,
musstest kämpfen, konntest kaum schlafen.
Der Fight dich zur wahren Kämpferin gemacht,
und so dauert sie an, die endlose Schlacht.

Dicke Mauern die dich schützen, du atemlos ruhst,
dein Heil du in schneller Flucht stets suchst.
Dicke Mauern, die dich umgeben,
einsames Herz, tut es noch leben?
In leerem Raum hinter dicken Gittern,
schlägt es ganz leise will nicht verbittern.

Mit Mut und Kraft nach außen,
kannst du dich wehren mit Brausen.
Die Laune die gute sie niemals versiegt -
für welchen Preis dein Herz nicht liebt?

Die dicken Mauern die dich sollen schützen,
wehren ab Vertrauen - wem soll das nützen?
So tiefe Wunden, sie machen hart.
Eine dicke Mauer, ja die macht stark.
So bau nur immerzu fleißig weiter,
und vernichte somit jede Leiter.
Bau keine Fenster und Türen hinein,
sonst kannst du nicht länger einsam sein.
Und niemand soll es je wagen
-ein einziges Mal- nach dem dahinter zu fragen.

Doch oben auf des Mauern Spitzen
sieht man - ganz selten - ein Lichtlein blitzen.
Klopf, klopf. Ganz zart und hell, es ist ganz leise,
es wird dir warm ums Herz auf schönste Weise.
Es ist dein Herz, dass aus dir spricht,
es lebt und zeigt: Vergiss mich nicht!

Einst ein Fremder dies Lichtlein aus dunkler Höhle sah,
eilt dem entgegen, wollt zu ihn hin, ganz nah.
Durch dich er hat gelernt, wieder zu vertrauen
und in die Welt mit andren Augen zu schauen.
Sie hat ihn gelehrt, seine Angst zu überwinden
und seine Gefühle wieder zu finden.
Durch ihr Zeichen er sein Leben wieder fand,
bot ihr als Dank die Freundschaft als Pfand.
Sie nahm sie an, die Freundschaft pur,
als sie dies tat: Was dachte sie nur?

Er steht vor Mauern fest verschlossen,
wollt diese einreißen, fest entschlossen.
Oh weh, oh weh, er zerrt und rüttelt,
kein Stein bewegt sich, auch wenn er schüttelt.
Diese Mauern, so dacht er sich,
stehen niemals ewiglich.

So suchte er dann das Eingangstor,
es war verschlossen, er stand davor.
Das Bollwerk allen Versuchen hielt stand,
urplötzlich wie von selbst die Lösung er fand.
Die Macht, die diese Mauern hält,
nur durch ein Zauberwort zerfällt:
Vertrauen heißt das starke Wort,
wohnt nur in dir, schick es nicht fort!

Nun, wo du den Schlüssel kennst, wohl wissend, dass du einen Freund gewonnen,
wie steht es nun um dich?
Hast du den Mut und brauchst du mich als Freund?

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