Inge Offermann
Nachtzeit
„Sage jetzt nichts,
nicht einmal danke!“
Und doch spreche ich
dieses Wort aus.
Es gleicht einem
kostbaren Stein, Opal,
einem Regenbogennetz
heiterer Ruhe, unter
dem der Wasserfall
kostbarer Stunden,
über Felsen schäumt.
Die Stunde fragt nicht
nach gestern oder morgen.
Die Zeit schweigt
im Tunnel dunkler Fülle.
Unsichtbarer Stern,
sein Schein liegt
in deinen Händen.
Geschenkte Minuten
wie Blumen auf der Straße,
wie ein Zelt in der Nacht.
Ich spüre deine
glückliche Hand
in dieser Stunde.
Hand in Regennacht.
Morgen schon segeln
unsere Lebensschiffe
unter fremden Sternen.
Das Jetzt ist bereits
heute das Gestern.
© Inge Hornisch
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.04.2011.
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