Jennifer Daniel
Jana und ich
Ich komme mir vor wie Flower Power höchst persönlichGänseblümchen im Haar
Schokoriegel in der Hand
Und im Radio laufen die Charts der Seventies
In meiner Wohnung in Brooklyn
Kleines armes Viertel
Stinkts nach Käse und Müsliriegeln
Ich denke an meine Freundin
Sie spielt in „Das Netz“ mit
Wenn „Vorhang auf“ „und Bühne“ frei kommt
Geht für sie der Vorhang zu
Keine Ahnung, was?
Schwedische Gardinen
Groschen Gefallen?
Knast
Gefängnis
Als böse Jana sitzt sie hinter Gittern
Hinter Schloss und Riegel
Sie hat’s gut
Kaschmirpullis
Samtig weich
Bademäntel aus Satin
Badewanne voller Schaum
Kerzenlicht
Und danach
Rose und Sahne
So duftet sie
Tja, wer reich ist
Hat’s gut
Es war so schön
Von ihrem Schloss
Wandern in die Ferne
Zu Seen, Flüssen, Bächen
Amseln, Meisen
Alles zwitschert
Doch der Hund macht alles kaputt
Schon bellt er
Schwupp sind sie weg
Doch da
Ein Apfelbaum
Wir setzen uns
Essen Nudelsalat
Und Äpfel
Doch was ist das?
Es nieselt
Es rieselt
Tropfen auf dem See
Der erste Schnee
Da war es aus
Beendet der köstliche Schmaus
Wir eilen nach Haus
Schnell wie eine Maus
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.05.2011.
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