Christina Pochert
Die stille Welt des Augenblicks
Ein Traum schwirrt leise durch die Lüfte
und landet still in deiner Hand,
verstrickt, verwoben, unenträtselt,
geheimnisvoll und unerkannt.
Aus tiefer Sehnsucht wachsen Bäume,
ein Herzschlag ist ein Donnerschall,
der Menschen Augen irren rastlos
vom Erdenschlund zum Weltenall.
Der Schnee im Juli, tausendfarbig,
der Morgentau gefriert zu Frost
und schmilzt zu einem Fluss aus Tränen,
der Kompass weist von Nord nach Ost.
Ich sehe eine kleine Welt,
wo man das Licht berühren kann,
ein fünfter Mond zerspringt am Himmel
und alles fängt von vorne an.
Der Berg zerfließt zum tiefen Tale,
die Sonne ist der Mond zugleich,
die Hoheit der Gestirne herrschet
im unendlichen Königreich.
Der golden Thron des hohen Wächters,
schwebt über dem Kreiselfluss,
er nimmt mit einem Hauch dein Leben
und gibt dir Schutz mit einem Kuss.
Ein Sturmgrau fällt vom Himmel nieder,
behütet sanft der Engel Schlaf
und richtet, tosend vom Gewitter,
darüber was nicht sein darf.
Es regnet tröstlich auf die Orte,
an denen wütend Feuer tobt,
wo Dunkelheit mit List und Tücke
ein Stück für den Gevatter probt.
Ein Stern besteht aus Goldparitkeln
und windstill regt sich auch das Meer.
Ein Wolkenschleier, erst umgarnend,
und dann umstellend wie ein Heer.
Die Lüge gleicht sich mit der Wahrheit
und zeigt das grenzenlose Sein.
Unmögliches ist ganz unmöglich.
das Böse geht verkümmert ein.
Es ist das tiefst bewusste Wissen,
wenn ich im Sinn mein Glück erbau,
so seh ich all das stille Hoffen,
wenn ich dir in die Augen schau.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.05.2011.
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