Claudia Behrndt
Wie soll es weiter gehen?
Was soll mir das Leben denn noch bringen?
Ich fühle mich überflüssig auf dieser Welt
Ich könnte doch auch vom Hochhaus springen
oder gibt es noch etwas, was mich davon abhält?
Der Gedanke an die Tabletten liegt mir sehr nah
am liebsten würde ich sie alle schlucken
Es geht mir einfach beschissen, das ist ja wohl klar
oder soll ich sie lieber wieder ausspucken?
Oder ich nehme mir die Rasierklinge
und reiße mir damit die Arme auf
Oder ich lege mir um den Hals eine Schlinge
und häng mich einfach auf
Manchmal ist der Gedanke stärker als der Wille
und ich kann dagegen nichts tun
Es ist ja plötzlich im Raum so stille
oder sollte ich doch lieber im Sarg ruhn?
Was soll das blöde gequatsche denn noch
gibt es noch jemand der mich wirklich mag?
Und in meinem Herzen ist ein Loch
das wird größer Tag für Tag
Ich brauche Hilfe, das will ja keiner hören
meine existenz scheint nicht wichtig zu sein
Ich scheine auf dieser Welt nur zu stören
mein Selbstbewußtsein ist schon ganz klein
Vorheriger TitelNächster Titelgeschrieben im Jahr 1999Claudia Behrndt, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.11.2003.
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