Andreas Vierk
Ein Tag wie brennender Flieder
Der Himmel rollt wie ein Schiff
durch die Algen des Blutes.
Lilie um Lilie weckt er auf,
Amsel um Amsel entbrennt im Gesang,
bis wir zu Sand zerstürzen
einer Wüste aus haltlosen Küssen.
Schatten von Sonnenuhren
trinken verdurstend die Zeit aus,
bis an den Füßen die Salzkristalle
aufbrechen zu glimmenden Schlafkorallen,
in denen Tränenharztropfen,
Fischmonde sich drehen, gefangen
unter der Blutschwinge des Abends.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.06.2011.
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