Freiheit der Zeit

 




Nichts erfreut den Wanderer
so wie das Werden der Natur.
Jeder Blick ein anderer,
auf Landschaften in Wald und Flur.
 
Hier geht man nah am Bächlein hin.
Dort sieht man Felsen in der Höh’.
Hier sitzt im Nest ein Küken drin.
Dort treibt der Wind die nächste Bö’.
 
Dann gibt es strahlend junge Wiesen,
über die der Wind hinstreicht.
Wie, wenn Wellen d’rüberfließen
und dich ihr feiner Duft erreicht.
 
Die bunten Farben sind so schön,
welche dort blüh’n im Sonnenlicht.
Duftig sie auf der Wiese steh’n
und niemand dort ein Blümchen bricht.
 
In des Sommers Lebensfülle,
warm umgeben und geborgen,
erwartet man die Abendkühle
und bleibt sitzen bis zum Morgen.
 
Die Freiheit hat so leicht gesiegt.
Denn ich hab mir das jetzt erlaubt.
Der Zeit, die mir jetzt noch obliegt,
hab ich die Schnelligkeit geraubt.