Hans-Jürgen Braun
roßtrappen-liebe?
zur heirat wollt er sie zwingen
als bodo einst in brunhildes bann,
doch das mochte nicht gelingen,
voller wut er einen plan ersann,
denn auch ihr vater hat sein werben nicht erhört,
vom NEIN war bodo gänzlich nun verstört,
wollt sie zur frau, noch eh der mond in vollster pracht.
haben wollt er sie in dieser nacht.
auch wenn er sie jagen müsst bis ihr die luft ausgeht,
hat sogar den teufel dafür angefleht.
auf weißem pferd und wunderschön kam sie geritten,
doch halfen weder flehen, noch sein bitten.
brunhild wollte diesen unhold nicht,
floh bis zum harz über hügliges gelände,
vor dem bösewicht,
hoffte, dass der riese sie nimmer fände.
und über schwarzen tiefen grunde
sprangen sie mutig über diese schlucht
ja glück war mit ihr im bunde,
und ein tiefer abdruck in dem felsen zeugt noch heute von der wucht,
die krone ist dabei verschwunden,
doch hat sie es sicherlich verwunden.
bodo hat es arg getroffen,
ist im flüsschen,
was jetzt seinen namen trägt,
kläglich dann ersoffen,
auch wird erzählt,
dass er als hund bewacht die krone
viel sagen, dass sich nach ihr suchen. sich eh nicht lohne?
die moral von der geschicht,
für'n mädchen über'n abgrund springen,
lohnt sich meistens nicht,
denn dann endet man vielleicht als hund
und
das find ich ziemlich ungesund ...
(nicht ganz ernst gemeint)
© by hansjuergenbraun
oder
die Moral von der Geschicht:
dies ist die Lehre vom Gedicht!"
Elke Fittje
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schöne Königstochter Brunhilde, die er gegen ihren
Willen heiraten wollte. Brunhilde entfloh auf einem
weißen Ross, jedoch tat sich plötzlich vor ihr ein
tiefer Abgrund auf. Sie setzte mit einem kühnen Sprung
zum jenseitigen Felsen über, der Verfolger stürzte
jedoch in die Tiefe. Der Eindruck vom Huf des Pferdes
ist noch heute zu sehen. Der Riese Bodo gab dem
Flüsschen den Namen Bode.
Einer Theorie zufolge könnte es sich beim Felseindruck
um Verwitterungsreste einesgermanischen Opferbeckens
handeln.
QUELLE WIKIPEDIA
Hans-Jürgen Braun, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.06.2011.
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