Hans Witteborg

Sommer




Die Sonne kitzelt meine Nase,
ich lieg` entspannt im hohen Grase
und seh` in tiefer Seelenruh
den fleiss´gen Krabbeltieren zu.

Ein Sommerwind streift mein Gesicht,
wohin mein Blick auch fällt- nur wunderbares Licht.
Zitronenfalter tanzen nah an mir vorbei,
als ob sie flügelschlagen nach einer Melodei.

Der Himmel zeigt ein ungetrübtes Blau,
flimmernd zittert warme Luft wohin ich schau,
sie trägt den Duft unzähl´ger Wiesenblüten
zu mir, als sollt ich deren Vielfalt hüten.

Ein Köpfchen nickt im Grase auf und ab:
zwei Beinchen halten`s Bachstelzchen auf Trapp.
Ganz in der Nähe nuschelt Wasser vor sich hin,
murmelt, gluckst wie eine aufgeschreckte Jin.

Der goldene Ball am Himmel unerbittlich strahlt,
es ist die Einzigartigkeit mit der er prahlt!
Die Augen schliess ich, denn die Sonne sticht,
zu aggressiv und gleissend wird ihr Licht.
Ich seh´ im Traum das Meer und weissen Strand-
und wache auf, es schmerzt der Sonnenbrand.


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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.06.2011. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Vom Ufer aus von Hans Witteborg



Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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