Nicole Wohlfarth

Sonntage

Sonntage sind Ruhetage
für manche Menschen hier und da
Für mich sind sie die größte Plage
der Woche
denn du bist so nah
 
So nah und wiederrum so fern
was soll ich sagen
ich hab dich halt gern
Nicht gern allein, ich liebe dich
drum sind sie solch eine Plage für mich
 
Ich schau aus dem Fenster und sehe dein Antlitz
Gott weiß, wie gern wäre ich der Sitz
Der Sitz an den dein Körper sich schmiegt
bei dem deine Hand auf der Lehne liegt
 
Ich beneide jeden Menschen um dich
und frage mich
warum bin es nicht ich
 
Warum kann ich jetzt nicht bei dir sein
warum sitz ich hier
schau aus dem Fenster...allein
 
Doch dann denk ich an der Woche schönsten Tag
an dem mein Herz vor Freude aus der Brust zu springen vermag
Es ist der Montag, der Tag nach der Plage
an den ich es dann zu denken wage
 
Am montag, da hab ich dich wieder mein Herz
und vergessen ist all der Kummer und Schmerz
ich genieße jede Sekunde mit dir
bis zum Sonntag
denn dann bist du wieder nicht hier

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Weil ich das Verschwenderische des Lebens begriffen habe, die Extreme erkannte und über den Weg von einem zum anderen nachzudenken anfing, weil ich verstand wie elend es ist, wußte ich auch, wie schön es ist und weil ich erkannte, wie ernst es auch ist wußte ich auch wie fröhlich es ist.

Und weil ich begriff wie lang und wie kurz der Weg zwischen beiden ist, nahm ich ihn auch wahr und so ist mir heute jeder Schritt es wert eingehalten zu werden, weil hinter jedem Ereignis sich ein anderes verbirgt und sichtbar wird.

Und deshalb schrieb ich diesen Gedichtband.

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