Edith Kratz

Traurige Erkenntnis

Traurige Erkenntnis



Mich gibt’s ja jetzt
schon ziemlich lange
vor 75 Jahren angefange
habe vieles durchlebt
durchlitten auch
wie oft stand ich
ganz einfach „am schlauch“
mal wieder alles
auf die Reihe bekommen
das Schicksal hat
zugelangt
mir vieles genommen
wie gesagt schon vieles geseh’n
mit Leuten palavert
über dieses und jenes
manches war traurig
es gab aber auch viel Angenehmes.

Doch eines Tages langsam.
da schlich sich was ein!!!!!

Kein Mensch kam mehr
auf den Gedanken
sich für etwas zu bedanken,
oder auch vielleicht
noch ein “Bitte“
ein schier fremdes Wort
und damit ging damals ganz langsam,
von mir schon wahrgenommen,
jegliches soziale GEWISSEN fort,
als wäre es irgendwie
weggeschwommen.


Der nächste Schritt?
Keiner sich mehr
um den Anderen kümmert
Du kippst um auf der Strasse
(Fuß zertrümmert)
man hastet vorbei
keine Lust, keine Zeit
ein paar junge Kerle
schauen Dich an,
murmeln was von einer Alten,
die da liegt, und ihren Arsch nicht in die
Höhe kriegt
und gehen lachend davon.......unbefangen

Du heulst vor Schmerz
Minuten vergeh’n............................

dann endlich eine tiefverschleierte
islamische Frau, bleibt steh’n
sie beugt sich herunter,
freundlich Worte machen Dich munter,
sie hilft einfach, meine Dankbarkeit damals unermesslich,
deshalb das Erlebnis, unvergesslich.

Diese Frau hat einfach das getan,
was wir noch lernten, als wir Kinder warn

„DAS SOZIALE GEWISSEN“

es ist abhanden gekommen
keiner gibt mehr,
es wird nur noch genommen





Nachtrag:
Die Gesellschaft kennt kein Mitleid mehr
Jedes einzelnen Ego ist auch sein Wahn!.............
und wer wird ihnen mal helfen?????

.




das soll kein jammern sein, sonder die ernste Sorge wer wird denen mal helfen, die heute nicht mehr dazu bereit sind, weil man es sie nie lehrte?Edith Kratz, Anmerkung zum Gedicht

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