Klaus Lutz
Nun!!!
Nun die Zeit ist nah.
Die Zeit,
die immer schon Zeit war.
Die Zeit,
die nun nimmt.
Von überall
hört man flehen,
denn die Zeit ist nah.
Die Zeit,
die starb um zu geben.
Die Zeit,
in der alle sterben.
Die Zeit,
die stirbt und wiedergebärt.
Die Ihre Kinder hat
und selbst Kinderlos ist.
Überall
sieht man Leben,
denn die Zeit ist nah.
Alle Bäume wachsen in die Erde
in der Zeit.
Spinnen verbrennen ihre Netze
und alles was gefangen wird,
fängt sich selbst in der Zeit.
Die, die rufen
rufen sich selbst.
Die, die antworten
verstehen sich nicht mehr.
Und manche die Antworten
haben sich nie gerufen.
Und alle reden mit der Zeit.
Und niemand
antwortet mehr niemandem.
Und die Zeit schweigt!
1978
Vorheriger TitelNächster TitelMein neuer weblog ist: http://heaver.blog.de
Das war eines meiner ersten Gedichte. Ich
habe das ein paar mal öffentlich gelesen.
Und die Leute waren immer begeistert. Ich
meine: "Es war ein guter Spaß!" So mit 22
Jahren, das was Einem beschäftigt. Das
Unlösbare. So mit dem Glauben, sonst gäbe
es im Leben nichts zu lösen. Das ganze
Denken korrigiert sich dann, mit zunehmen-
dem Alter. Aber Schopenhauer hat einmal
gesagt: "Nur die Jugend ist genial!" Wahr-
scheinlich da sich nur die Jugend mit den
unlösbaren Dingen beschäftigt. Und dabei
lebendig wird, für die Dinge die zählen. Und
damit zu mindestens die lösbaren Dinge des
Lebens löst. Und die unlösbaren in einem
neuen Licht sehen läßt. So das Bewußtsein
was ist Zeit? Was ist so ein Tag? Wie kommt
Er? Und wie geht er? Was sagt Er? Und was
verstehe Ich? Wie lebe Ich? Und wie sollte
ich Leben? Oder was ist das Leben so über-
haupt? Gedichte schreiben. Oder um die Welt
reisen. Und sehen was das Leben ist. Und
was die Poesie ist. So die Träume und durch
das Leben tanzen. Oder das Leben: Jeder
Tag von dem ich nur etwas will. Und das mit
jedem Tag mehr. Und am Abend bin ich
etwas reicher. Ich schlafe ein mit dem Gedanken
an den nächsten Tag. Und wie ich noch
reicher werde. Und ich wache am Morgen
auf. Und etwas fehlt. Und irgendwann bin ich
Stinkreich. Aber ich weiß was Morgens fehlt.
Und nur der Reichtum ist noch da. Und das
was fehlt, gibt es für alles Geld der Welt nicht.
Also die Zeit und was ich so will. Das verrückte
herrliche leben voller Träume. Oder das verrückte
reiche Leben mit vollen Bankkonten. Ich war
immer am Glücklichsten in Zeiten wo ich an
einem Strand aufgewacht bin. Neben mir ein
paar wahre Philosophen! Die mußten nicht
reden. Nichts groß erklären. Es hat nur ein
Blick in die Augen von denen gebraucht. Und
es war klar, was Poesie und die Wahrheit und
das Leben ist. So die Vollkommenheit aller
Schönheit. Wenn Du richtig lebst. Dann
begegnet Dir das Leben. Das was Dich so
Sprachlos da stehen läßt. Und Dir einen neuen
Sinn von Gott und der Liebe vermittelt, für
den es keine Worte gibt. So dieses Licht und
Denken das Größe offenbart. So ungefähr.
Oder auch nutze den Tag! Grüße K. LutzKlaus Lutz, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.07.2011.
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