Hans Witteborg

Für alte Kameraden




In Augustdorf da steh´n parat
die Panzer Marder / Leopard
und für den Panzergrenadier
heisst´s in Kürze dann marschier.
Denn wer im tiefen Sennersand
gedrillt wurd und dort rumgerannt,
ich weiss ´s aus eigenem Erleben,
der wird den besten Kämpfer geben.
Es geht bald nach Afghanistan,
die Mullahs bauen dort Schlafmohn an,
sie bauen nicht auf die Vernunft,
ein Elend ist ´s mit dieser Zunft!
Befrieden hat man nicht gekonnt,
so heisst ´s „the Germans to the front“!
Den Ruf, den kannten wir doch schon?
Zuweilen klingt er uns wie Hohn.
Wenn Rambo Bush nicht weiter kann,
dann ruft er die Frau Merkel an
und fordert Solidarität.
Ein Ruf, den man sofort versteht.
Der Hindukusch, so wird erklärt,
ist ´s kuschen vor dem Freunde wert.
Doch England und Sowjet-Union,
die sind gescheitert, damals schon.
Der Ami hat indes Bin Laden
dorthin gebracht und abgeladen.
Nun sollen andere dafür bluten:
ich denk, das ist zu viel des Guten!
Doch leider ist es nun zu spät,
der Marschbefehl sehr bald ergeht.
Ich wünsch den Kameraden Glück
und kommt gesund nach Haus zurück!

Kürzlich fiel ein Soldat aus Augustdorf in der Nähe von Kundus. Ich habe meine Grundausbildung teilweise in Augustdorf absolviert (heimatnah) und fühle mich den Kameraden verbunden. Als Panzergrenadiere von Augsutdorf noch Afghanistan verlegt wurden schreib ich dieses Gedicht.Auch wenn es keiner Lesen will: die Opferdieser Einheit haben es verdient, daß man nicht zum Alltag übergeht!Hans Witteborg, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.07.2011. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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