Dass sie so viel schaffen muss,
hat die Freundin sich beklagt.
Niemals ist mal damit Schluss,
ein Bauernhof viel Arbeit hat.
Also packt man gern mit an
und lässt die Arme nicht in Stich.
Die Heidi dann auch finden kann,
was nützlich sein wird sicherlich.
Also nimmt sie die Mistgabel,
holt vom Stroh die großen Fladen,
die die Kühe, wie blamabel
ungeniert dort abgeladen.
Auf den Schubkarr’n rauf geklatscht,
draußen ist es noch recht feucht.
Der Weg vom Regen sehr dermatscht.
Die Kraft zum Schieben auch nicht reicht.
Perdauz, oh weh, der Schubkarr’n kippt
und Heidi rutsch mit weh und ach
und ist dann gänzlich ausgeflippt,
mitten in die braune Schmach.
Der Ekel schrillt aus ihr heraus,
aus diesem Etwas voller Gülle.
Ach, alle liefen aus dem Haus
und lachten aus des Herzens Fülle.
Die Mutter kam auch angerannt.
Die Zinkwanne kam auf den Plan.
In’s Seifenwasser rein verbannt,
mit spitzen Fingern, mit Kleidern an.
Immer mehr der Zaungäste,
gafften sich die Augen aus.
Mit zu lachen, war das Beste,
klatschnass die kleine Stinkemaus.
In Zukunft hat sie das gemieden,
solche Arbeit zu erwählen.
In der Küche dann zufrieden,
hieß es dann: “Kartoffel schälen!“
Auch das ist ein Teil der 50er Jahre Sommerferien
in Nachbar’s Bauernhof.
Da ich eigentlich ‚Adelheid’ heiße, nannte mich
mein geliebter Bruder von da an ‚ Odelheid’.
Ach ja, Brüder. Lach.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.08.2011. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
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