Inge Offermann
Vorfreude
Ich spüre dich
in der Stadt.
Die Mauern scheinen
nicht mehr so grau,
die Menschen
in der Bahn
freundlicher.
Sonnenlicht fällt
auf schmutzige
Bahnhofstreppen.
Ich ahne schon
das schelmische
Blitzen deiner Augen
im Lichtspiel der Zweige,
im Widerschein der Fenster.
Ich warte am Bahnhof,
bis du kommst,
hager, weiter Pulli,
Reisetasche in der Hand.
Der Cidre steht schon
auf dem Balkon,
dunkel schlägt die Uhr
die schöne Stunde an,
hier, im Schatten
der Kirche, der Zweige,
sind wir.
© Inge Hornisch
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.08.2011.
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